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AERO Nachrichten

E-FUTURE-CONFERENCE

Die hochkarätig besetzte e-flight-Conference brachte erstaunliche Erkenntnissse. So führte Dr. Frank Adam (Siemens AG) aus, dass man nicht nur zusammen mit Diamond Aircraft an einem zweimotorigen Elektro-Hybridflugzeug arbeite, sondern, dass man bei Siemens auch daran glaubt, in weniger als zehn Jahren Elektro-Hybridflugzeuge mit bis zu zehn Sitzen im kommerziellen Bereich eingesetze werden - und dass Siemens eines der führenden Lieferanten in diesem Marktsegment werden möchte. Mehr dazu auf der Webseite und im nächsten FLÜGEL Magazin. www.e-flight-expo.com

HIGH EFFICIENCY GLIDER

Sunpower Glider ist ein Projekt von drei Studenten der Hochschule Osnabrück. Mit dem Nurflügler (Horten- Prinzip) wollen sie Wege finden, um Lufttransporte in der Zukunft ökologisch und ökonomisch effizienter zu gestalten. Das derzeitige Elektro-Modell von Kim Tobias Kohn, Michael Hartmann und Ralf Markwart hat drei Meter Spannweite und soll - mit Solarenergie unterstützt - auch für Langstreckenflüge geeignet sein.
eMail: highefficiencyglider@gmx.de

PC AERO

Calin Gologan von PC AERO zeigte gleich mehrere Neuheiten. Neben einer Elektra One mit Solarzellen auf den Flächen, um die Reichweite zu erhöhen, brachte er auch den Tandemsitzer Elektra Two. Der Solar-Pionier arbeitet bereits auch an einer viersitzigen Version. www.pc-aero.de

von links: Erik Lindbergh, Thomas Senkel (Konstrukteur e-volo), Alexander Zosel (CEO e-volo), Yolanka Wulff (Co-CEO Lindbergh-Prize), Jim Zanino (Global Sales Manager Bose Corporation, USA)

LINDBERGH PRICE FÜR VOLOCOPTER

LEAP, Lindbergh Electric Aircraft Price: Das eVolo-Team hat für seinen 16-Rotor Volocopter den Lindbergh-Innovationspreis 2012 erhalten. Eric Lindbergh, Enkel des Transatlantik-Pioniers Charles Lindbergh: „Der Volocopter überzeugt als visionäres Luftfahrzeug, dank seiner Einfachheit in der Bedienung und dem niedrigen Geräuschpegel. Während man von einer Einmot zur Zweimot nur eine doppelte Redundanz hat, bringen hier die 16 kleinen Elektromotoren eine 16fache Redundanz. Zudem wird mit Differenzialsteuerung pilotiert und nicht mit aerodynamischen Flächen,die Widerstand erzeugen. “www.lindberghprize.org

Am 21. Oktober 2011 gelang dem Team von e-volo mit dem Volocopter VC1 nach über einem Jahr Entwicklungsarbeit der  weltweit erste bemannte Flug mit einem rein elektrisch betriebenen und senkrecht startenden Fluggerät. Die Erfindung des Volocopters und der Erstflug mit dem VC1 wurden in weit über 100 TV- und unzähligen Presseberichten weltweit als Luftfahrt-Pionierleistung gefeiert.

www.e-volo.com/de/

ELECTRICSPORTS GMBH

Mit dem superleichten es-trike kommt electricsports auf den Markt. „Sein robuster Titanrahmen mit Federbeinen aus hochfestem Aluminium wiegt ohne Motor und ohne Akkus nur 12 kg“, versichert Toni Roth, einer der Gesellschafter. Das Trike kann mit einer leichten GFK-Verkleidung ausgestattet werden. Es gibt eine Elektro- und eine Benzinversion. www.flying-expert.com

 

 

SUN AIR

Für Überraschung sorgte Dominik Hörburger mit seinem Magic Trike in der 120 kg-Klasse. Konsequent auf schnelle Zerlegbarkeit mit vielen durchdachten Details konstruiert, lässt sich das Trike in drei Minuten auf Kofferraummaße bringen. Das Trike ist mit seinem voll gefedertem Fahrwerk nicht nur für die Schulung geeignet, sondern auch für Genussflieger.
Der Benzinmotor lässt sich im Handumdrehen abnehmen und durch einen selbstentwickelten Elektroantrieb ersetzen.
Das Trike wiegt mit Elektromotor 22 kg(Benziner 5kg mehr) 26 kg.
www.sunair.eu

 

 

 

LA MOUETTE

Neben dem Elektro-Trike für die 120kg-Klasse, das als Doppelsitzer geflogen werden kann, war die Attraktion am Stand sicherlich das Airbag-System, das nicht für Trikes sondern für alle Ultraleichten gedacht ist.
www.lamouette.com

Synergy -
ein Projekt, das UL-Hersteller inspirieren könnte

US-Designer John McGinnis hatte den Mut, mit eigenen Mitteln ein Luftfahrzeug zu entwickeln, das alle bislang bekannten Design-Vorstellungen sprengt. Synergy ist ein Fünfplätzer, hat mehr Kabinenraum pro Insasse als jedes andere vergleichbare Flugzeug in der Klasse, ist kostengünstiger herzustellen, benötigt weniger Treibstoff, ist agiler, ruhiger, komfortabler und ökonomischer zu fliegen. Und das vor allem, weil sein außergewöhnliches Flügeldesign (Double Box Tail) aerodynamisch mehr bringt, als McGinnis zu träumen wagte. Die Flugversuche mit einem 1:4 Modell bestätigten, dass das Design gesamthaft einen wesentlich geringeren Widerstandsbeiwert aufweist als ein konventionell gebautes Flächenflugzeug. FLÜGEL meint, dass der hier vorgestellte fünf-Personen-Pusher auch als zweiplätziges UL oder LSA eine große Markt-Chance hätte. Mehr zur Synergy inklusive Videoclip: www.synergyaircraft.com

Markus Villinger (links) erklärt radheat, das revolutionäre Heizsystem auf Farbbasis.

radheat: elektrische Wärme maßgeschneidert

Schlicht genial: Eine spezielle, elektrisch leitfähige Farbe erzeugt durch ihren Widerstand wohlige Strahlungs-Wärme. Im Prinzip funktioniert das patentierte System radheat wie ein Heizdraht, mit dem Unterschied, dass es keinen Draht, sondern Farbe verwendet. Die Farbe wird hauchdünn und kann praktisch überall aufgetragen werden: Propeller, Flügeleintrittskante, Sitzflächen,  Seitenverkleidung, usw. Vorteil: kaum Gewicht (Farbe minimal, Steuergerät rund 350 Gramm). Zweiter Vorteil: ungewohnt geringer Stromverbrauch. Dritter  Vorteil: auch bei aerodynamisch kritischen Stellen, keine Veränderung der Form. 4. Vorteil: Bei Rotax gepowerten Luftfahrzeugen nachrüstbare Heizung. Nachteil: Die Farbe ist teuer. Zweiter Nachteil: Die Farbe ist nicht transparent, man kann somit keine Cockpitscheibe heizen. Markus Villinger, er hat im April seine Firma Airwave an Bruce Goldsmith verkauft, sieht mit seinem neuen Produkt radheat nicht nur eine große Chance, in der Allgemeinen Luftfahrt mit Anti-Eis-Propeller und integrierter Heizung punkten zu können, sondern auch bei Airlinern und Straßenfahrzeugen - eben überall dort, wo Kälte und Vereisung den Komfort und die Sicherheit gefährden könnten. Mehr: www.qpunkt-villinger.com

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