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VOLOCOPTER WIRD NEUE UL-KLASSE

Die VC200 (Foto oben) ist der erste, zwei Personen tragende Volocopter der Welt. Nun haben sich die deutschen Behörden darauf geeinigt, für den Volocopter eine eigene ULKlasse zu schaffen. UL wohl auch deshalb, weil Ultraleicht innerhalb der EU nationalem Recht unterstellt ist. Mit der weltweit ersten, rein elektrischen, bemannten und senkrecht startenden VC1 hat das Karlsruher Unternehmen e-volo im letzten Jahr Luftfahrt-Pioniergeschichte geschrieben. Die VC1 war auf dem Stand von FLÜGEL / Flying-Pages auf der AERO 2012 exklusiv zu bewundern. Nach der Erteilung der Förderung von zwei Millionen Projektkosten durch das BMWi (Bundeswirtschaftsministerium) baut e-volo zurzeit mit einem Konsortium aus Forschung und Industrie die VC200, den ersten zwei Personen tragenden Volocopter der Welt. Das innovative Konzept des elektrischen Senkrechtstarters hat die für die Luftfahrt oberste zuständige Behörde, das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) so überzeugt, dass es nun ein zwei- bis dreijähriges Erprobungsprogramm zur Schaffung einer neuen Luftfahrtklasse beauftragt hat. Die dafür zuständigen Verbände DULV (Deutscher Ultraleichtflug Verband) und DAeC (Deutscher Aero Club) sowie das LBA (Luftfahrt Bundesamt) werden nun neben einer neu zu schaffenden Bauvorschrift für die Volocopter, die Betriebsordnung und das Ausbildungswesen für die späteren Piloten in Zusammenarbeit mit dem Projektteam von e-volo ausarbeiten. Ziel ist es, noch bis Mitte 2013 eine vorläufige Verkehrszulassung zu erreichen, um daraufhin zügig mit den Testflügen für das Erprobungsprogramm beginnen zu können. Die Testflüge werden auf dem Segelflugplatz in Bruchsal stattfinden. Dort befindet sich auch das Werk der DG Flugzeugbau, die den mechanischen Aufbau der VC200 in Carbon- Leichtbauweise fertigt. Am Ende des Erprobungsprogramms soll eine im Rahmen der neu geschaffenen Klasse namens Volocopter (ultraleichte Rotorflügler) durch eine Musterzulassung der VC200 die Serienproduktion möglich gemacht werden. Die Volocopter von e-volo wird man somit in Deutschland schon bald mit einer Sportpilotenlizenz fliegen dürfen.

Volocopter VC200 von e-volo – die Visualisierung des im Bau befindlichen zweiplätzigen, rein elektrisch betriebenen Senkrechtstarters, der zukünftig mit einer Sportpilotenlizenz geflogen werden soll.

AERO 2013: JETZT ZUR E-FLIGHT-EXPO ANMELDEN

Mit der AERO 2013 findet die e-flight-expo als Messe in der Messe bereits zum fünften Mal statt.
Die Expo für Luftfahrzeuge und Motoren, die elektrisch, evolutionär und ökologisch zukunftsweisend sind - sei es durch Aerodynamik, Bauweise, ökologisch vorteilhafte Technologie, Material oder Design - ist 2008 von FLÜGEL / Flying-Pages initiiert und zusammen mit der Messe Friedrichshafen realisiert worden. Auch 2013 werden mehrere internationale eflight Symposien, Vorträge und Round-Tablediskussionen stattfinden, so auch im Rahmen des DAeC e-flight Forums der Vortrag von Peter Gutzeit über Akku- und e-Antrieb-Anforderungen in Bezug auf Luftfahrtsicherheit. Diesbezüglich werden auch Tom Gunnarson und/oder Earl Lawrence den aktuellen Standpunkt der FAA darstellen.
Wer immer ein e-flight-Projekt, e-flight-Produkt oder e-flight-Vortrag an der AERO vom 24. bis 27. April in Friedrichshafen präsentieren will, wendet sich an Willi Tacke: willi@flying-pages.com

PHENIX KOMMT ZUR E-FLIGHT-EXPO

Der tschechische Hersteller Phoenix Air zeigt die neue Elektroversion seines Reise Motorseglers Phoenix unter dem Namen PhEnix (das große E steht für den Elektroantrieb) erstmals auf der e-flightexpo / AERO 2013. Die Maschine wurde ursprünglich entwickelt, um 2012 bei der NASA Green Flight Challenge mitzufliegen. Da die Entwicklung aber nicht in der gesetzten Zeit abgeschlossen werden konnte, setzte der amerikanische Phoenix Importeur die Originalversion mit Benzinmotor ein, die aber aufgrund des Reglements gegen die Elektroflieger keine Chance hatte. Mittlerweile wurde die Elektroversion fertiggestellt und wird bald in den USA als Bausatz-Motorsegler angeboten. In Deuschland ist momentan nicht an eine Zulassung gedacht.
Mehr: www.phoenixair.cz

ERSTER TAURUS ELECTRO DER ZWEITEN GENERATION AUSGELIEFERT


Pipistrel-Chef Ivo Boscarol konnte im Dezember den ersten Taurus G2 Electro einem Kunden aus New York ausliefern. Der G2 (zweite Generation) verfügt über einen stärkeren E-Motor und ein verbessertes Batterie Management System, das die stärkeren Batterien schneller auflädt und über 1000 Ladezyklen ermöglicht.

SOLAR-WINTERFLUG

Eric Raymond berichtet von einem bezaubernden Winterflug. Ende Januar hat er mit seinem Sunseeker II einen dreistündigen Flug in Slowenien gemacht. Obwohl die Batterien seines Solarflugzeuges schon sehr alt seien, hätten sie genügend Power geliefert, um ihn auf 6700 mNN zu bringen, wo er Anschluss an eine Welle fand. Er hätte noch stundenlang segeln können, wenn es nicht dunkel geworden wäre. Die Landung musste er schließlich mitwind machen, um nicht auf der mangelhaft vom Schnee geräumten Piste mit Schnee- und Eisklumpen zu kollidieren. Ein motivierender Flug für die weitere Arbeit an seinem Solar Doppelsitzer Sunseeker Duo.

SOLAR-FLUGZEUG ELEKTRA E-ONE

Calin Gologan, Chef von PC-Aero, hat seinen neuen Solarflieger Ende Januar zur Flugerprobung in die Nähe von Cannes, Südfrankreich, gebracht. Der neue Prototyp entstand mit Hilfe des Hauptsponsors SolarWorld und soll mit den neuen Solarzellen und Akkus Flüge bis 1000 km ermöglichen. PC-Aero SolarWorld e-one (D-MELN) hat mit 13 m zwei Meter mehr Spannweite als das für die Serienzulassung entwickelte Elektra e-one (Vertrieb Neowing, Augsburg). Der aerodynamisch hervorragend gebaute Einsitzer benötigt für den Reiseflug in der 1000 km-Konfiguration nur rund 3 kW. Davon liefern die heute erhältlichen Solarzellen von Solar-World dank ihres hohen Wirkungsgrades von rund 20 % rund die Hälfte. Interessant: je höher der Akkuanteil ist, sprich je höher das Gewicht, desto geringer ist der relative Energieanteil durch die Solarzellen. Logisch, aber man muss sich das als Leser erst einmal bewusst werden. Der 13 Meter Spannweite 1000 km Solarflieger wird auch auf der AERO 2013 zu sehen sein. Mehr: www.pc-aero.de.

FLIGHT DESIGN-CHEF USA FLIEGT SOLAR PUR
Tom Peghini, Flight Design Chef USA, hat seine alte aviatische Liebe wieder entdeckt. Vor dem Auftakt zur Sport Aviation Expo in Sebring, Florida, genoss er in der nahe gelegenen Wallaby Ranch 2,5 Stunden e-flight solar pur - einen Thermikflug mit einem Leih- Drachen. Der frühere Drachenflug-Pionier: “Great to be flying again!” - als ob er nicht täglich mit einer CT genussvoll fliegen könnte. Doch das ist nur ein Teil der Story. Der zweite ist, dass Peghini zeitweise in Kalifornien weilt, um dort mit Yuneec (Shanghai) weiterhin an der Elektro-Version des gemeinsamen Projektes ESpyder zu arbeiten.

US-Piloten zeigen ökologisches Interesse

Die CTLS mit dem Öko-Rotax 912iS findet überraschend große Akzeptanz in den USA. Auch Brian Boucher, Chef von Florida Light-Sport Aircraft auf dem größten Privatflugplatz der Welt (Spruce Creek Fly-in, Daytona Beach Area, Florida), ist begeisterter Eigner einer CTLSi und neuer Flight Design Händler in Florida. Erklärt Tom Peghini, USA-Chef von Flight Design: „Wir haben nun mehrere CTLSi mit Rotax 912 iS, die in den USA fliegen und weitere Maschinen sind aus Deutschland unterwegs. Seit sieben Jahren stehen wir an Nummer eins im Light Sport Aircraft Markt und es macht allen Anschein, dass wir diese Position auch 2013 gut verteidigen können - auch dank der gestiegenen Öko-Awareness in den USA, die unsere CTLSi für viele Piloten interessanter macht“.

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